Vermisster deutscher Student in Japan: Wo ist Claudio Worm?
Wakayama, Japan – Der 21-jährige Student Claudio Worm aus Burgdorf in Niedersachsen wird seit dem 11. Oktober 2024 in Japan vermisst. Seine Familie und Freunde sind in großer Sorge und hoffen auf Hinweise, die zu seinem Verbleib führen könnten. Claudio war am 21. September 2024 allein nach Tokio geflogen, um seine Leidenschaft für Anime und das Studio Ghibli zu verfolgen.
Am 10. Oktober, einen Tag vor seinem Verschwinden, hatte Claudio den letzten Kontakt zu seiner Familie. Er meldete sich aus einer Hafenbar in Wakayama, wo er anscheinend eine gute Zeit verbrachte. „Er war so begeistert von seiner Reise und erzählte uns von seinen Erlebnissen,“ erinnert sich seine Mutter. Doch am Morgen des 11. Oktober wurde er von einer Überwachungskamera in der Nähe des Bahnhofs Nankai Wakayamashi aufgezeichnet, und seitdem fehlt jede Spur von ihm.
Claudios ursprünglicher Rückflug nach Deutschland war für den 12. Oktober geplant. Doch an diesem Tag wurde in der Nähe des Flusses Kinokawa eine besorgniserregende Entdeckung gemacht: Rund 40 persönliche Gegenstände von Claudio, darunter sein Reisepass und sein Handy, wurden gefunden. „Es ist unvorstellbar, dass er einfach verschwunden ist,“ sagt ein enger Freund, der sich an den Suchaufrufen im Internet beteiligt hat.
Die Umstände seines Verschwindens sind unklar. Während sein Geldbeutel und Rucksack weiterhin vermisst werden, wirft dies Fragen auf. „Wir wissen nicht, ob er in einen Unfall verwickelt war oder ob etwas Schlimmeres passiert ist,“ äußert sich ein Ermittler der japanischen Polizei. Diese ermittelt intensiv und schließt sowohl einen Unfall als auch ein Verbrechen nicht aus. Die Familie von Claudio wird durch eine Dolmetscherin unterstützt, um die Kommunikation mit den örtlichen Behörden zu erleichtern.
Berichten zufolge hatte Claudio vor seiner Reise mit psychischen Problemen zu kämpfen, nachdem er vor sechs Jahren seinen Vater verloren hatte. „Wir machen uns große Sorgen um seine mentale Gesundheit,“ sagt seine Mutter. In einem Land, das als sehr sicher gilt und eine niedrige Kriminalitätsrate aufweist, sind Vermisstenfälle, insbesondere bei Touristen, äußerst selten. Dennoch bleibt die Situation für die Familie und Freunde von Claudio angespannt.
Das deutsche Konsulat in Osaka und die Botschaft in Tokio stehen in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden und der Familie von Claudio Worm. „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um Claudio zu finden,“ erklärt ein Sprecher des Konsulats. Internationale Unterstützung ist ebenfalls im Gange, da Freunde und Angehörige Suchaufrufe im Internet veröffentlicht haben, um Hinweise zu seinem Verbleib zu erhalten.
Die Situation bleibt angespannt, und die Hoffnung auf eine positive Wendung ist groß. „Wir bitten jeden, der etwas gesehen hat oder Informationen hat, sich zu melden,“ appelliert ein Freund von Claudio. Die Familie und Freunde hoffen, dass die intensive Suche bald Früchte trägt und Claudio Worm wohlbehalten zurückkehrt.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage: Wo ist Claudio Worm? Die Ermittlungen dauern an, und die Hoffnung auf eine baldige Klärung bleibt bestehen.