Alarm in Bayern: Igel mit Bornavirus – So gefährlich ist die Bedrohung für Mensch und Tier!

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Marko Nadel

Alarm in Bayern: Igel mit Bornavirus - So gefährlich ist die Bedrohung für Mensch und Tier!
Alarm in Bayern: Igel mit Bornavirus - So gefährlich ist die Bedrohung für Mensch und Tier!

Alarm in Bayern: Igel mit Bornavirus – So gefährlich ist die Bedrohung für Mensch und Tier!

In Bayern, insbesondere in der Igelstation in Eggenfelden, wurde seit Juli 2024 das Borna-Virus (BoDV-1) bei Igeln nachgewiesen. Diese alarmierende Entdeckung hat bereits zur Infektion und zum Tod von vier Tieren geführt. Die Situation wirft Fragen zur Tiergesundheit und zur potenziellen menschlichen Gefahr auf.

Was ist das Borna-Virus?

Das Borna-Virus ist ein Erreger, der vor allem bei Tieren, insbesondere bei Igeln, zu schweren Erkrankungen führen kann. Infizierte Igel zeigen gravierende Symptome wie Appetitlosigkeit, Bewegungsunfähigkeit und unkontrollierbare Muskelzuckungen. Leider gibt es für die betroffenen Tiere keine Heilung, und die Krankheit führt unweigerlich zum Tod.

Wer ist betroffen?

Bisher wurden in Bayern vor allem Igel als Träger des Borna-Virus identifiziert. Allerdings sind auch andere Tiere wie Pferde, Schafe und Biber betroffen, was darauf hindeutet, dass das Virus möglicherweise ein breiteres Spektrum an Wirten betrifft als bisher angenommen. Die Feldspitzmaus gilt als der einzige bekannte Überträger des Virus auf Menschen, wobei die Infektionsrate extrem niedrig ist.

Wo und wann wurde das Virus nachgewiesen?

Die ersten Fälle wurden in einer Igelstation in Eggenfelden festgestellt. Seit Juli 2024 wurden dort mehrere Igel mit dem Virus infiziert. Das Landratsamt Ebersberg hat daraufhin eine vorsorgliche Warnung herausgegeben, um die Bevölkerung über die geringe, aber vorhandene Gefahr des Borna-Virus zu informieren.

Wie wird das Virus übertragen?

Das Borna-Virus wird hauptsächlich über den Kontakt mit infizierten Tieren übertragen. Die Feldspitzmaus scheidet das Virus über Urin, Kot und Speichel aus. Igel könnten möglicherweise als Sackgassenwirte fungieren, jedoch gibt es bisher keine Beweise für eine direkte Übertragung von Igeln auf Menschen.

Welche Symptome zeigen infizierte Igel?

Infizierte Igel zeigen eine Vielzahl von Symptomen, die auf eine schwere Erkrankung hinweisen. Dazu gehören:

  1. Appetitlosigkeit
  2. Bewegungsunfähigkeit
  3. Unkontrollierbare Muskelzuckungen

Diese Symptome sind alarmierend und deuten auf die Schwere der Erkrankung hin.

Welche Hygienemaßnahmen werden ergriffen?

In der Igelstation in Eggenfelden werden strenge Hygienemaßnahmen eingehalten. Dazu gehören:

  • Verwendung von Einweghandschuhen
  • Regelmäßige Desinfektion der Käfige
  • Sofortige Quarantäne bei Verdacht auf eine Infektion

Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Gesundheit der Tiere zu schützen.

Was sollten Menschen beachten?

Um Risiken zu minimieren, wird empfohlen, tote oder kranke Tiere nicht mit bloßen Händen anzufassen. Bei Reinigungsarbeiten in Bereichen mit Tierkot sollte Schutzkleidung getragen werden. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind wichtig, um die potenzielle Übertragung des Virus zu vermeiden.

Fazit

Die Entdeckung des Borna-Virus bei Igeln in Bayern ist ein ernstzunehmendes Warnsignal für die Tiergesundheit und die menschliche Gefahr. Während die Infektionsrate bei Menschen extrem niedrig ist, ist es wichtig, wachsam zu bleiben und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) plant weitere Untersuchungen, um festzustellen, ob auch andere Tierarten als Überträger des Borna-Virus infrage kommen könnten.

Die Situation erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Gesundheitsbehörden, Tierpflegern und der Öffentlichkeit, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Gesundheit von Mensch und Tier zu schützen. Bleiben Sie informiert und handeln Sie verantwortungsbewusst, um sich und andere zu schützen.

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